Schwedische Bajonette

 © Per Holmbäck

1. Einleitung

 
Datum Historie
95-01-13 Erste Version
96-12-10 Historie und Referenzen ergänzt
97-01-14 m/1864 (Kadetten) und andere aktualisiert
97-05-18 grundlegende Überarbeitung, Format nun html-freundlicher
97-06-08 Verschiedene Aktualisierungen
98-05-23 Korrekturen und Aktualisierungen
99-02-15 Neue, html-basierende (nicht mehr Word-basierende) Version
99-03-16
99-04-29
Neue Fotos, neue Informationen, Versuchsmodelle
99-05-01 m/1915 falsche Klingenlänge
99-11-04 Einige neue Fotos und redaktionelle Aktualisierungen
2001-05-01 Versuchsmodell fm/1963 ergänzt, m/1896 aktualisiert, Tower mit Halteschraube ergänzt, m/1791 (Kadetten) ergänzt, einige weitere Aktualisierungen
2001-09-11 Säbelbajonett m/1867 nur an die Marine ausgegeben
2006-11-11

Grundlegende Aktualisierun

  • fehlerhafte Gesamtlänge bei Versuchsmodell fm/1881
  • Versuchsmodelle aktualisiert
  • Klingenlängen überprüft bzw. korrigiert (von der Klingenschulter zur Spitze)
2007-05-03 Aktualisierungen
  • m/1804 aktualisiert (Fertigungszahlen)
  • m/1815-26 fehlerhafter Dillendurchmesser
2008-03-09 Aktualisierungen
    • bessere Fotos von m/1896 und m/1914
    • Korrekturen zum m/1896
    • Korrekturen zum m/1914
      2008-04-03 Grundlegende Überarbeitung der “Carolinischen” Bajonette
      2008-04-06 Aktualisierung m/1738 – m/1778
      2008-07-06

      Aktualisierung m/1804, m/1811, m/1815, m/1815-20, m/1845 Marine, m/1851, m/1857

      2008-07-06 Aktualisierung Versuchsmodelle, fm/1910, fm/1881, fm/1913
      2008-07-07 Weitere Aktualisierungen zu Versuchsmodellen
      2009-01-18 Säbelbajonette m/1867 (Marine) aktualisiert, m/1867-94-14 falsche Bestimmung
      2009-05-06

      m/1833 (Marine) ergänzt

      2010-12-12Aktualisierung
      • Versuchsmodell 1878 Jarmann
      • Versuchsmodell 1881 Jarmann
      • Versuchsmodell 1888 Bergmann
      • einige Links zum “Arms and Armour Museum” hinzugefügt
      2011-01-28Aktualisierung
      • Dillenlänge m/1845 (Kadetten) korrigiert
      2011-01-28Aktualisierung
      • AK5C Hökvakt ergänzt
      2011-07-11Aktualisierung
      • englischer und schwedischer Zweig anstatt beider Texte im selben Dokument
      • geringfügige Korrekturen
      2012-01-22German version, translated by Thomas Westermann (Many thanks !)
      2012-01-22Aktualisierung
      • m/1867 for 6,5 mm carbine m/94 
      •  fm/1910 -> fm 1910.
      • m/1804
      • m/1807
      • m/1815-20
      • Referenz
      2012-03-13Aktualisierung
      • Versuchsmodelle, fm 1910, fm 1915

        

      2. Frühe Modelle

      Einleitung

      Wird noch aktualisiert.

      3. Reguläre Modelle

      m/1692

      GL 790 KL 580        
      Fertigung        -
      (Bild)  (Bild)
      Spundbajonett.
      Das Bajonett hat einen hölzernen Griff mit einem Federhaken. 3000 Klingen wurden von „Wira bruk“ geliefert. Dieses Modell wurde zurückgezogen, bevor die Klingen vollständig geliefert waren. Die Bajonette im „Swedish Arms Museum“ sind wahrscheinlich die einzigen, die jemals hergestellt wurden. Sie passen zu keiner Muskete.

      m/1696  mit einschneidiger Klinge

      GL 710 KL 655 DL 53 DD 24
      Fertigung    
      Arboga faktori ca 580
      Waffe
      Steinschloßmuskete m/1696
      (Bild)
      Dillenbajonett für die Muskete m/1696.
      Das Bajonett hat eine einschneidige Klinge mit kurzer Dille, zweifach gebrochenem Gang (Zick-Zack) und eine Halteschraube. Das Bajonett wurde vom Generalzeugmeister Johan Siöblad entworfen und am 18.05.1696 eingeführt. Ab 1697 wurden sie mit einschneidiger Klinge hergestellt. Johan Erhenpreus (Arboga faktori) wurde für 530 einschneidige und 817 zweischneidige Bajonette beauftragt (die Klingen wurden von Wira bruk' – siehe unten – geliefert.)

      m/1696  mit zweischneidiger Klinge

      GL 750 KL 702 DL 48 DD 30
      Fertigung 
      Arboga faktori ca. 1055 Stück
      Stockholm ca. 400 Stück
      Waffe
      Steinschloßmuskete m/1696
      (Bild(Bild)

      Dillenbajonett mit zweischneidiger Klinge, Halteschraube und zweifach gebrochenem Gang (Zick-Zack). Eingeführt am 18.05.1696.

      3000 Säbelklingen wurden 1696 von der `Wira bruk' geliefert, um sie für Spundbajonette zu nutzen (siehe m/1692). Stattdessen wurden diese Klingen zu m/1696 aptiert. Die Fertigung endete 1699, ausgenommen die Modifizierung der zweischneidigen Klingen.

      400 Stück des ursprünglichen Auftrags für zweischneidige Klingen wurden in Stockholm hergestellt. 1696 wurden Bajonette erstmals in den Unterlagen des Stockholmer Arsenals erwähnt

      Anzahl der von der “Arboga faktori” gelieferten m/1696
      Jahr einschneidig zweischneidig
      1696 2 -
      1697 348 410
      1698 64 204
      1699 170 441
      Summe 584 1055

      m/1699

      GL 685 KL  575 DL 40 DD  26
      Fertigung    
      Örebro faktori
      Jönköping faktori
      Norrköping faktori
      Waffe
      Steinschloßmuskete m/1699

      (Bild)
      Dillenbajonett mit einschneidiger Klinge und einem auf der Dille aufgeschweißten Steg (siehe Darstellung unten). Eingeführt am 26.04.1699.
      Das Bajonett wurde wahrscheinlich gemeinsam vom Generalzeugmeister Johan Siöblad und dem Waffenschmied Peter Starbus entworfen.

      hållare/stud


      Anzahl der Bajonette m/1699, welche bei den u.a. Herstellern bestellt wurden; die Anzahl der tatsächlich ausgelieferten Bajonette war wahrscheinlich geringer.
      Jahr Örebro Jönköping Norrköping Ronneby
      1699 1080 630 120 -
      1700 2000 1200 600 -
      1701 1500 1500 600 300
      Summe 4580 3330 1320 300

      m/1701

      /GL 720 KL  630 DL 45 DD  26
      Fertigung    
      Örebro
      Jönköping
      Norrköping
      Waffe
      Steinschloßmuskete m/1701
      Steinschloßmuskete m/1701 (Dragoner)
      (Bild(Bild)

      Dillenbajonett mit einer sehr eigenartigen Konstruktion, bei der das bisherige erfolgreiche Konzept aufgegeben wurde. 

      Das Bajonett sieht wie das m/1696  mit sehr kurzer Dille aus, nur mit kurzem geraden Gang und einer Halteschraube auf der Dille. Die Klinge ist einschneidig.

      Dieses Bajonett wurde vom Kriegsminister Ludvig Fahlström entworfen, der offensichtlich andere Qualitäten als das Entwerfen von Bajonetten gehabt haben muss. Dieses Modell gefiel König Carl XII. nicht und wurde später ausgemustert.

      Anzahl der Bajonette m/1701, welche bei den u.a. Herstellern  bestellt wurden:
      (zwischen den Infanterie– und den Dragonerbajonetten besteht KEIN Unterschied)

      jahr Örebro Söderhamn Jönköping Norrköping Ronneby Wira Stockholm
      1702 2000 infantry 
      1000 dragon 
      2000 2000 infantry 
      1000 dragon 
      600 600 - -
      1703 1500 - - - - 8000 -
      1704 - - - - - - 8000
      Summe 3500 2000 3000 600 600 8000 8000

      m/1704

      GL 760-720 KL 677-625 DL 83 DD 26
      Fertigung    
      Örebro
      Jönköping
      Norrköping
      Stockholm 
      Waffe
      Steinschlomuskete m/1704
      Steinschlomuskete m/1704-89 (Abänderung für die Marine)
      (Bild) (Bild) (Bild)

      Dillenbajonett ohne Gang, aber mit einem Steg  zur Aufnahme der Halteschraube. Die Klinge ist flach und einschneidig. Der Steg wurde an der Dille angelötet. Dieses Bajonett sieht wie das m/1699 aber mit längerer Dille aus und wird das Basismodell für die Bajonette der nächsten 40 Jahre.

      1704 wurde das alte Konzept mit einem Steg an der Dille von Zeugmeister Sjiöblad wieder aufgenommen. Nach mehreren Jahren Auslandsdienst kehrte er zurück und musste auf den Entwürfen aufbauen, welche Fahlström während seiner Abwesenheit geschaffen hatte. Das neue Bajonett wurde am 16. Juni (oder 13. Mai?) 1705 eingeführt.


      Anzahl der bei den Herstellern bestellten Bajonette. Die Anzahl der tatsächlich gelieferten ist geringer, aber hierzu liegen keine Informationen vor.
      jahr Örebro Jönköping Norrköping Wira Stockholm Graninge
      1705 - - - - 12 000  -
      1706 4500 - - 6000 - -
      1707 4500 - - 6000 - -
      1708 3600 - - 8700 - -
      1709 3600 4800 1300 4200 - 716 ??
      1710 3600 3600 1000 2100 - -
      1711 4100 5500 - 4300 - -
      1712 4600 5700 - 3000 - -
      1713 4600 5700 - 3000 - -
      1714 5450 8200 - 3000 - -
      1715 6000 8500 - 6300 - -
      1716 8000 5500 - 2000 - -

      Ab 1717 wurden die meisten Bajonette in Jönköping hergestellt

      m/1716

      GL 715 KL 625 DL 80 DD 25.5
      Fertigung    
      Örebro
      Jönköping
      Vira 
      Waffe
      Steinschlußmuskete m/1716
      Steinschlußmuskete m/1716 für Dragoner
      (Bild(Dille)
      Dillenbajonett mit flacher, einschneidiger Klinge. Gleicht dem m/1704, aber der Steg ist am Sockel verschweißt statt angelötet. Der Abstand zwischen Klinge und Dille ist beim m/1716 größer, die Klinge des m/1704 ist breiter.
      Hier die Unterschiede zwischen dem m/1716 (links) and m/1704 (rechts).
      Das Bajonett wurde am 06.08.1716 eingeführt.

      Modifizierungen und Varianten:
      • 1789 (“förändringsmodell”), wurde auf der rechten Laufseite aufgepflanzt. Diese Modifikation ist mir unbekann
      • 1791 ("reparationsmodell") , m/1716-91. Zweifach gebrochener Gang (Zick-Zack) und Halteschraube wie beim m/1791 (Aufpflanzung an rechter Laufseite). Achtung! Es existieren zahlreiche Kopien (Fälschungen) dieser Modifikation, hergestellt in Indien. Diese tauchten während der 1970er Jahre auf dem Markt auf..  
      • 1803 ("förändringsmodell"), auf der rechten Laufseite aufgepflanzt. Der Steg wurde entfernt und eine Halteschraube an der Dille angebracht.

      Anzahl der Bajonette, welche bei den u.a. Herstellern bestellt wurden.
      Jahr Örebro Jönköping Wira
      1717 3000 9000 4800 (1)
      1718 ? 11 000  -
      1719 - 7000 -
      1720 - 3000 -
      1721 - ? -
             
      (1) Diese 4.800 Bajonette sollten in Jönköping bestellt werden, aber Vira erhielt stattdessen den Auftrag. Sie waren für Musketen bestimmt, welche in Norrköping, Ronneby und Söderhamn hergestellt wurden.

      Ab 1717 wurden die meisten Bajonette in Jönköping hergestellt

      m/1717

      GL 715 KL 620 DL 78 DD  25
      Fertigung    
      Jönköpings faktori, 400 Stück
      Örebro faktorier, 400 Stück
      Waffe
      Steinschloßmuskete m/1717 für die Leibwache

      Dillenbajonett, welches dem m/1716 sehr ähnelt, aber die Bajonettspitze ist mehr dreieckig.

      Es hat eine flache, einschneidige Klinge und eine Dille mit Halteschraube am Steg.

      Die Leibwache war ein Teil des Garde du Corps und existierte nur für einige Jahre. Die Geschichte des Garde du Corps begann als Leibgarde von König Gustav Wasa im 16. Jahrhundert, und im Jahr 1699 wurde die „Garde du Corps Ihrer Majestät“ eine selbständige Einheit. Jedoch erst unter dem Kommando von König Karl XII. wurde sie das berühmte und gefürchtete Garde du Corps („drabantkar“).

      Das Corps zählte nie mehr als 200 Männer, alle Mitglieder der Einheit hatten Offiziersrang.

      Der Kommandeur des Corps hatte den Titel Kapitänleutnant („Kaptenlöjtnant“), aber den Rang eines Generalmajors.

      Als König Carl XII. nach der Poltava-Katastrophe zurückkehrte, war sein Garde du Corps auf wenige Männer reduziert worden. In dem Versuch, diese Eliteeinheit wiederzubeleben, stellte er die „Leibgarde“ („Livkvadronen“) auf, welche der Garde du Corps untergeordnet war. Die Leibwache bestand aus weniger als 400 Mannschaften und Offizieren. Ihr kommandierender Offizier war Kapitänleutnant Carl Gustaf Hård von der Garde du Corps. Die Leibwache wurde am 16. Dezember 1716 aufgestellt. Sie war mit den besten Waffen ihrer Zeit bewaffnet – z.B. wurden 400 Musketen aus den Fabriken sowohl von Jönköping als auch von Örebro bestellt , so dass die Einheit die besten auswählen konnte! Die anderen 400 wurden eingelagert.

      Die Musketen und Bajonette wurden am 28. Mai 1717 eingeführt. Die Leibwache wurde 1720 aufgelöst, eine ihrer letzten Einsätze fand bei der Beerdigung von König Carl XII statt.

      m/1725, m/1727, m/1731

      GL 705-725 KL 625 DL 82 DD 24
      Fertigung   
       
      Jönköpings faktori 
      Waffe
      Steinschloßmuskete m/1725
      Steinschloßmuskete m/1725-89
      Steinschloßmuskete m/1725-1803
      Steinschloßmuskete m/1725-1805
      Steinschloßmuskete m/1727 (Dragoner)
      Steinschloßmuskete m/1731
      Steinschloßmuskete m/1731 (Dragoner)
      Dillenbajonett, fast identisch mit m/1716.

      Modifizierungen und Varianten:
      • 1789 (“förändringsmodell”), wurde auf der rechten Laufseite aufgepflanzt. Diese Modifikation ist mir unbekannt.
      • 1791 (“reparationsmodell”) zweifach gebrochener Gang (Zick-Zack) und Halteschraube wie beim m/1791 (Aufpflanzung an rechter Laufseite), m/1725-91
      • 1803 (“förändringsmodell”), auf der rechten Laufseite aufgepflanzt. Der Steg wurde entfernt und eine Halteschraube an der Dille angebracht. 

      m/1738

      Infanterie
      GL 714 KL  ca 550 DL 98 DD 25.5
      Fertigung    
      Jönköpings faktori 
      Waffe
      Steinschloßmuskete  m/1738
      Steinschloßmuskete  m/1738-91 Abänderung
      Steinschloßmuskete  m/1747 (Savolax Leichtes Infanterieregiment)
      Steinschloßmuskete  m/1704-89 aptiert für die Marine
      (Bild) (Bild)  (Bild)

      Dillenbajonett mit einschneidiger, an der Spitze zweischneidiger Klinge, Halteschraube, Randwulst am Dillenende und zweifach gebrochenem Gang (Zick-Zack). Wurde auf der linken Laufseite aufgepflanzt. Das erste Bajonett, bei dem Dille und Klinge mit einem Arm verbunden sind.

      Modifizierungen und Varianten:

    • 1791 ("Reparationsmodell“) zweifach gebrochener Gang (Zick-Zack) und Halteschraube wie beim m/1791, Aufpflanzung an rechter Laufseite.
      m/1738-91 (1805 gebräuchliches Reparationsmodell)
    • 1799 ("förändringsmodell"), gerader Gang und Halteschraube wie beim m/1799, Aufpflanzung an rechter Laufseite, m/1738-99.
    • Dragoner
      GL 580 KL 485 DL 98 DD 25.5
      Fertigung   
       
      Jönköpings faktori 
      Waffe
      Steinschloßmuskete m/1738 für Dragoner
      (Bild (Bild (Bild)
      Dillenbajonett ähnlich m/1738, nur kürzer 

      m/1747

      GL 710 KL ca 565 DL 88 DD 24.3
      Fertigung 
      Vira factory (“Wira Bruk”) and others
      Waffe
      Steinschloßmuskete m/1747
      Steinschloßmuskete m/1747-89 (abgeändert)
      Steinschloßmuskete m/1747-1805 (abgeändert)
      Steinschloßmuskete m/1738 Dragoner (“Bohusläns Dragoner”)
      Steinschloßmuskete m/1770 Kajana - Kompanie
      Steinschloßmuskete m/1778 für Artillerie
      Steinschloßmuskete m/1831 Versuchsmodell Marine
      Steinschloßmuskete m/1833 Versuchsmodell Marine
      Steinschloßmuskete m/1815-45 Abänderung Marine
      (Bild) (Bild) (Bild) (Klingenvarianten) 
      Dillenbajonett.
      Das m/1747 war das erste Bajonett mit dreieckigem Klingenquerschnitt. Typisch für Bajonette aus dieser Zeit sind die Klingenschulter am Klingenanfang sowie die Dille mit Randwulst– so zu finden bei Bajonetten aus vielen anderen Ländern. Die Klingenschulter hatte u.a. den Zweck, der Scheide eine Auflage zu bieten. Die Dille hat eine schmetterlingsförmige Halteschraube hinter dem Arm und einen zweifach gebrochenen Gang (Zick-Zack). Der Bajonettarm hat ein quadratisches Mittelstück und geht dann in die dreieckige Klinge mit flacher Innenseite über. Das Bajonett wurde an der rechten Laufseite aufgepflanzt und im Jahr 1748 eingeführt. Sowohl die Muskete als auch das Bajonett m/1747 wurden in hohen Stückzahlen hergestellt, es existieren viele Herstellungsvarianten (z.B. bezüglich Klingenbreite, Dicke des Bajonettarms).


      Abänderungen und Varianten:
      • 1789 (förändringsmodell), Aufpflanzung an der rechten Laufseite. Der gebrochene Originalgang wurde geschlossen. (Bild) (Bild)
      • 1805 (reparationsmodell), zweifach gebrochener Gang (Zick-Zack) und Halteschraube wie m/1791 (Aufpflanzung an rechter Laufseite).
      • Variante mit Haltering und geradem Gang. Aufpflanzung an rechter Laufseite. (Bild) (Bild) (Bild) (Bild) 
      • Variante mit kürzerer Dille und Haltering wie m/1840. Es existieren auch brünierte Exemplare mit der langen Dille.  (Bild) (Bild)
      (Die gleiche Abänderung gibt es auch für das Brown Bess Bajonett.) 

      m/1761

      Gewehr mit achteckigem Lauf
      GL 680 KL  575 DL 40 DD  26
      Fertigung    
      300 Stück (einschl. runder Dille) Jönköpings faktori
      Waffe
      Steinschloßgewehr m/1761 mit achteckigem Lauf
      (Bild) (Bild)
      Dillenbajonett mit achteckiger Dille und Halteschraube unter dem Klingenschaft. Kein Gang, dreieckige Klinge mit flacher Innenseite. Beim Jönköping Arsenal wurden 300 Musketen/Gewehre und Bajonette für die Jägerregimenter in Pommern bestellt.
      Gewehr mit rundem Lauf
      GL 480 KL   DL   DD  
      Tillverkning/Fertigung    
      300 Stück (einschl. achteckiger Dille) Jönköpings faktori
      Waffe
      Steinschloßgewehr m/1761 mit rundem Lauf
      Dillenbajonett mit runder Dille, zweifach gebrochenem Gang (Zick-Zack), ohne Dillenwulst (wie m/1762). Dreieckige Klinge mit flacher Innenseite. Aufpflanzung an der linken Laufseite

      m/1762

      GL 710 KL ca 555 DL 88 DD 24.3
      Fertigung   
       
      Jönköpings faktori 
      Waffe
      Steinschlußmuskete m/1762
      Steinschlußmuskete m/1762-1803
      Steinschlußmuskete m/1762-1805
      (Bild(Bild(Bild

      Dillenbajonett, das durch den runden Bajonettarm und die Klingenschulter charakterisiert wird. Es ist das einzige Bajonett aus dieser Periode mit rundem Bajonettarm, abgesehen von wenigen sehr seltenen Modellen. Das Bajonett hat einen zweifach gebrochenen Gang (Zick-Zack), eine Halteschraube hinter dem Klingenschaft und keine Dillenwulst.

      Dreieckige Klinge mit Hohlkehlen und Klingenschulter.

      Die Lederscheide hat ein inneres  Ortblech aus Stahl und einen stählernen Tragehaken.

      Alle Modelle ab jetzt wurden an der rechten Laufseite aufgepflanzt.

      m/1774 Dragoner

      GL 515 KL  425 DL 88 DD  20
      Fertigung      
       -
      Waffe
      Steinschloßmuskete m/1774 für Dragoner

      Dillenbajonett mit einschneidiger Klinge, zweifach gebrochenem Gang (Zick-Zack) und Dillenwulst. An der rechten Laufseite aufgepflanzt, Schneide nach außen/unten.

      m/1775

      GL 710 KL  565 DL 88 DD 24
      Fertigung      
      Jönköping und andere
      Waffe
      Steinschloßmuskete m/1775
      Steinschloßmuskete m/1775-1803
      Steinschloßgewehr m/1808 (aptierte m/1775-1805)
      (Bild(Bild

      Dillenbajonett, dreieckige Klinge mit Hohlkehle, abgewinkelter Arm mit gerundeter Außenseite, Randwulst an der Dille, zweifach gebrochener Gang (Zick-Zack). Ab diesem Modell waren alle Bajonette brüniert.

      Modifizierungen und Varianten:
      • Es gibt dieses Bajonett auch ohne Randwulst. Bei dieser Variante beginnt die Hohlkehle ca. 90 mm entfernt von der Bajonettschulter. (Bild)

      m/1778 Artilleriegewehr

      GL Mått saknas KL - DL - DD -
      Fertigung
      Norrtälje
      andere ?
      Waffe
      Steinschloßmuskete m/1778 für die Artillerie
      Dillenbajonett, Dille wie m/1747, aber dreieckige Klinge mit Hohlkehle

      m/1778 Dragonergewehr

      GL 525 KL   DL 85 DD  
      Fertigung
      -
      Waffe
      Steinschloßmuskete m/1778 für Dragoner
      Dillenbajonett, wie das m/1774 Dragoner-Bajonett, nur kürzer

      m/1778 Dragonergewehr (gekürzt)

      GL 515 KL   DL 98 DD  
      Fertigung
      Jönköping
      Waffe
      Steinschloßmuskete m/1778 für Dragoner
      (Bild(Bild(Bild (Bild
      Dillenbajonett, Dille mit zweifach gebrochenem Gang (Zick-Zack) und Halteschraube unter dem Arm. Der Arm ist rund, die Klinge einschneidig mit keilförmig geschärftem Querschnitt und Klingenschulter.

      m/1791

      Infanterie
      GL 720 KL 580 DL 78 DD 24.5
      Fertigung
      Jönköpings faktori
      und andere
      Waffe
      Steinschloßmuskete m/1791
      Steinschloßmuskete m/1794 für die "Småland Kavallerieregimenter"
      Steinschloßmuskete m/1747-91 (Abänderung)
      Steinschloßmuskete m/1762-91 (Abänderung)
      Steinschloßmuskete m/1775-91 (Abänderung)
      (Bild)

      Dillenbajonett für das Gewehr m/1791, m/1794 für die “Smaland Kavallerieregimenter”, m/1747-91, m/1762-91 und m/1775-91 (Reparationsmodell).

      Dreieckige Klinge mit Hohlkehlen, Halteschraube an der Dillenseite, zweifach gebrochener Gang (Zick-Zack) und runder Arm.
      Infanterie-Unteroffizier
      GL 700 KL   DL 98 DD  
      Fertigung        -

      Dillenbajonett, dreieckige Klinge mit Hohlkehlen, Randwulst an der Dille (keine Brücke).

      Die Länge ist nicht nachgewiesen, es ist wahrscheinlich eine Variante des Bajonetts für das Artillerie-Gewehr.

      Infanterieoffiziere
      GL 490 KL - DL 78 DD -
      Fertigung     Jönköpings faktori 

      Dillenbajonett ähnlich m/1791.

      m/1793

      GL 780 KL 660 DL 120    
      Fertigung     Eskilstuna 

      Säbelbajonett für das Gewehr m/1793 (jägarstudsare). Das erste Säbelbajonett, das in Schweden eingeführt wurde. Einschneidige Klinge, Messinggefäß. Achteckiger Mündungsring mit Halteschraube.

      Entworfen von Oberst Jägerhorn für die Savolax und Karelischen Jäger. Laut königlicher Order vom 27.04.1803 sollten die Säbelbajonette ausgemustert werden, blieben aber bis mindestens 1806 in den Savolax Jägerregimentern im Einsatz.

      Referenz

      m/1796

      GL ca 580 KL  ca 445 DL 98
      DD  
      Fertigung        -
      Dillenbajonett für die “Livregementsbrigadens husarkår“. Zweifach gebrochener Gang (Zick-Zack), Randwulst an der Dille, Halteschraube, abgewinkelter Schaft. Einschneidige Klinge. Aufpflanzung an der rechten Laufseite, Schneide nach innen/oben.

      m/1799

      GL 715 KL 575 DL 79 DD 23.8
      Fertigung     Jönköpings faktori 
      (Bild)
      Dillenbajonett, dreieckige Klinge mit Hohlkehlen, Gang mit Halteschraube an der Dillenseite


      Von den Herstellern gelieferte Bajonette (Klingen aus Wira)
      Jahr Wira
      1791 214
      1792 83
      1793 720
      1794 548
      1795 176
      1796 414
      1797 1
      1798 -
      1799 3
      1800 124

      m/1804

      GL 830 KL  700 DL 64 DD  25
      Fertigung 
      Ericson, Eskilstuna
      1000 Musketen wurden 1804-1809 hergestellt. 700 (oder 400) Bajonette wurden gefertigt..
      Waffe
      Gewehr m/1804 (entworfen von Helvig) für die Jäger (fotjägarstudsare')
      Gewehr m/1808
       (Bild(Bild) (Bild(Bild

      Dillenbajonett.

      Das Bajonett hat einen geraden offenen Gang und einen Haltering. Am 29.04.1807 wurde verfügt, das Gewehr m/1804 mit einem Bajonett auszustatten.

      m/1807

      GL 822 KL  690 DL  69 DD  23,3
      Fertigung     Norrtälje faktori 
      Waffe
      Gewehr m/1807
      Dillenbajonett.
      Die Dille hat eine schmetterlingsförmige Halteschraube hinter dem Arm und einen zweifach gebrochenen Gang (Zick-Zack). Der Bajonettarm hat ein quadratisches Mittelstück.

      m/1808/12

      GL 550 KL 430 DL 98 DD 23
      Fertigung 
      m/1762 Tower. Gesamt 57000 Stück  (1808 und 1812) 
      m/1794 Tower
      (Bild) (Bild)

      Dillenbajonett mit dreieckiger Klinge, 2 Hohlkehlen, flacher Innenseite und rundem Arm. Es existieren einige Varianten dieses Bajonettes:
      ·  Mit Halteschraube Die Halteschraube ist unter der Dille angebracht.

      ·  Mit Haltering Ich glaube, dass es eine schwedische Variante ist mit verschlossenem Zick-Zack-Gang, der durch einen geraden Gang ersetzt wurde (ähnlich m/1815) . Es hat eine Brücke. (siehe auch m/1747). 

      In Schweden benutzte Brown-Bess-Bajonette hatten gewöhnlich eine Nummer auf dem Arm (Buchstaben 4 mm hoch). Die an die Gotland Miliz (Gotlands Nationalbeväring) ausgegebenen Bajonette wurden mit “Nummer ) Bataillon Nummer” auf der Dille gestempelt. Die Bataillone waren: S- Süden, V – Visby, M – Mitte und N – Norden.  Beispiel: "7)M2694“

      m/1811

      GL 543 KL  455 DL 64 DD  
      Fertigung     Wira bruk, 2.000 Stück wurden zwischen 1813 und 1814 hergestellt..
      (Bild(Bild(Bild (Bild
      Dillenbajonett mit dreieckiger Klinge, Hohlkehlen, abgewinkeltem Arm, Haltering, geradem Gang und Dillenwulst.

      m/1815

      GL 520 KL 435 DL 64 DD 22.3 
      Fertigung        Carl Gustaf, Husqvarna, Norrtälje und andere
      (Bild(Bild(Bild (Bild (Bild

      Dillenbajonett für die Gewehre m/1815, m/1815-45, m/1815-49, m/1848, m/1815-20 und m/1815-38. Dreieckige Klinge mit Hohlkehlen, abgewinkeltem Arm,  Haltering,  geradem Gang und Dillenwulst.

      Die an die "Gotlands Nationalbeväring“ ausgegebenen Bajonette sind gestempelt mit `Nummer Bataillon Nummer' auf dem Arm.

      Die Bataillone sind S – Süden, V – Visby, M – Mitte und N – Norden. (Beispiel: "1131 S 79“)

      m/1815-20

      GL 730 KL 617 DL 125 DD 23
      Fertigung     800 Stück ?
      (Bild(Bild(Bild

      Säbelbajonett für das Jägergewehr m/1815-20 („fältjägarstudsare“) sowie das Gewehr m/1815-38. 

      Am 31.03.1820 wurden 800 Gewehre und Bajonette für die Jämtland-Jäger bestellt.

      Die Klinge stammt vom Artilleriepallasch m/1770. Das Gefäß ist aus Messing, der Griff aus Leder

      m/1815-20

      GL 680 KL 540 DL 63 DD 23.3
      Fertigung    
      Ericsson, Eskilstuna
      Carl Gustaf Stad
      (Bild) (Bild)

      Dillenbajonett für das Gewehr m/1815-20 (`studsare') für die Jäger (`fotjägare').

      Eventuell ein aptiertes m/1804? Ähnelt dem m/1815-26 aber etwas kürzer. Meist gestempelt mit Krone über ‘E’.

      Einige Bajonette wurden von Carl Gustaf Stad gefertigt.

      m/1815-26

      GL 695 KL 575 DL 64 DD 23,5 
      Fertigung        -
      (Bild) (Bild)

      Dillenbajonett für das Gewehr m/1815-26 für die Infanterie-Jäger.

      Ähnlich m/1815 aber die Klinge ist länger, der Arm quadratisch. Ähnelt auch dem m/1815-20 ist aber etwas länger. In einem königlichen Brief vom 04.05.1838 wurde darum ersucht, dass die Jägerregimenter die m/1815-26 behalten. Entsprechend der königlichen Beschlüsse vom 17.01. und 07.03 1854 sollten 2.000 bis 3.000 Gewehre m/1815-26 an die Marine übergeben werden.

      m/1826

      GL 735 KL   DL 120 DD -
      Fertigung        -
      Säbelbajonett für das Jägergewehr m/1826 und m/1826-38 für die Jägerregimenter (`fältjägare').
      Messinggefäß mit eiserner Parierstange. Klinge vom Kavallerie-Pallasch m/1773 oder m/1775


      m/1833 Marine

      Aptiertes m/1747
      GL 590 KL  440 DL 88 DD 24,5
      Fertigung        -
      (Bild)  (Bild)  (Bild)  

      Aptiertes m/1747
      GL 610 KL  465 DL 88 DD 24,5
      Fertigung        -
      (Bild)  (Bild)  (Bild)  
      Dillenbajonett für das Marine-Perkussionsgewehr m/1883.  
      1826 wurden Versuchsmodelle für die „Perkussions-Anwendung bei Marine-Waffen“ bestellt ("slagkrutets användning å flottans vapen"). 1831-32 wurden die Versuchsmodelle in größerer Anzahl hergestellt und 1833 wurde dann das Modell m/1833 eingeführt. Das Modell m/1833 ist ein Umbau des alten Steinschloßgewehrs zu einem Perkussionsgewehr. Nach J. Alm war dieser Umbau 1846 noch nicht beendet. Die Bajonette m/1747 und m/1762 wurden auf eine Länge von ca. 600 mm gekürzt und erhielten einen kurzen, geraden Gang mit einem Sperrring am Dillenende. Beim Bajonett m/1747 wurde der alte Gang offen auf der anderen Dillenseite belassen!

      m/1840

      GL 660 KL 575 DL 67 DD 22.4 
      Fertigung 
      Husqvarna, Carl Gustaf Stad, ca 10.000 Stück (m/1840)
      (Bild)

      Dillenbajonett für das Infanteriegewehr m/1840, m/1845 und das Miniegewehr m/1854.

      Runder oder abgewinkelter (?)  Arm. (Ich habe es nur mit rundem Arm gesehen.)
      Nach 1850 wurde dieJahreszahl auf die Fehlschärfe der Bajonette gestempelt (Kontrollvorschrift 1850). Diese wurden als m/1845 bezeichnet.

      m/1845 Marine

      GL 564 KL 480 DL 66 DD 22.7
      Fertigung         Husqvarna, Carl Gustaf Stads Gevärsfaktori
      (Bild)  (Bild)  

      Dillenbajonett, runder Arm,  Dille und Arm brüniert, Klinge poliert. Es ähnelt dem m/1840, ist aber kürzer.

      Der Sperrring unterscheidet sich etwas vom Infanteriemodell

      m/1851

      GL 560 KL 485 DL 67 DD 20
      Fertigung 
      Carl Gustaf Stads Gevärsfaktori 
      Malherbe (Liege, Belgien) 
      (Bild)  (Bild)  (Bild)  
      Dillenbajonett für das Marinegewehr m/1851 (Kammerlader). Ähnelt dem m/1840, aber mit dem Gang auf der dem Arm gegenüberliegenden Seite (wurde unter dem Lauf aufgepflanzt) und einem unterschiedlichen Sperrring.
      Die belgischen Bajonette unterscheiden sich nur durch die Stempel von den in Schweden hergestellten Exemplaren.

      m/1855

      GL 605 KL 538 DL 66 DD 21
      Fertigung     Malherbe (Liege Belgien). ca 5000 Stück
      (Bild) (Bild)
      Dillenbajonett für das Minie-Perkussiongewehr m/1855 und m/1856

      m/1856 Marine

      GL 605 KL 538 DL 69 DD 21
      Fertigung     Husqvarna
      (Bild) (Bild)
      Dillenbajonett für das Minie-Perkussionsgewehr.
      Wie m/1855, aber in Schweden hergestellt. Kleinere Unterschiede bei der Brücke (vergleiche m/1855 mit m/1856.)

      m/1857

      GL 660 KL 595 DL 66 DD 20.6 
      Fertigung 
      Husqvarna 
      Carl Gustaf Stad 
      (Bild)
      Dillenbajonett
      Ähnelt dem m/1860, aber mit größerem Dillendurchmesser und einer anderen Brücke.

      m/1860

      GL 647 KL 583 DL 66 DD 19
      Fertigung 
      Husqvarna 
      Carl Gustaf Stad 
      (Bild)

      Dillenbajonett für das Gewehr m/1860, gefertigt von Wrede), den Kammerlader m/1860-64 sowie den Hinterlader m/1860-64-88. Brüniert oder gebläut .

      Das Gewehr wurde nie in größerer Anzahl ausgeliefert – siehe auch m/1864. 

      m/1864

      GL 655 KL 590 DL 67 DD 19
      Fertigung 
      Husqvarna 
      Carl Gustav stad 
      (Bild)

      Dillenbajonett für das von Hagström entworfenen Kammerladergewehr m/1864 sowie das m/1864-68. Brüniert oder poliert. Am 23.01.1864 erging ein Erlass, 4.000  m/1860 entsprechend des m/1860-Entwurfs umzubauen. Am 9.2. wurde entschieden, alle m/1860 umzubauen. Das Modell m/1864 wurde am 27.07.1864 eingeführt. 1867 gab es 14.886 m/1864, am 01.05.1867 waren es ca. 30.000 m/1860-m/1864.

      Am 18.11.1868 wurde eine Variante m/1864-68 beschlossen, diese sollte an das Remington-System angepasst werden. Diese Bajonette wurden mit 1869 (1868?) und dem „Carl-Gustaf- Stad“ – Stempel (gekröntes „C“) gestempelt  Die Hohlkehlen beginnen ca. 150 mm vom Arm entfernt. Nur 800 Bajonette wurden hergestellt

      m/1867

      GL 635 KL 500 GeL 130 MRD 19
      Fertigung
      EJAB, 4000
      Svalling Mölntorp, 200
      (Bild(Koppelschuh/Seitengewehrtasche)
      Säbelbajonett für das Remington-Gewehr m/1867.
      Yataghan-förmige Klinge, Parierstange und Kauf aus Messing, Griffschalen aus Holz. Nur bei der Marine ausgegeben. Wurde später zum einen für den Karabiner m/1894, zum anderen zum Entersäbel m/1903 (ausgegeben bei der Küstenartillerie – der Kasten wurde ausgefüllt und der Verriegelungsknopf entfernt)  modifiziert
       

      m/1867

      GL 560 KL 485 DL 67 DD 19.1 
      Fertigung 
      Husqvarna 
      Carl Gustaf Stad 
      10.000 Stück hergestellt bei Remington.
      (Bild) (Seitengewehrtasche) (Scheide)
      Dillenbajonett für das Remington Rolling-Block-Gewehr m/1867.
      Von 10.000 Stück der Remington-Lieferung wurde 1 Exemplar ausgewählt – dieses Bajonett ist daran zu erkennen, dass die Dille aus Eisen und die Klinge aus Stahl gefertigt wurden. Es gibt minimale Unterschiede zwischen den von Husqvarna bzw. Carl Gustav Stads hergestellten Bajonetten. Es existiert eine Variante für Ausbildungsgewehre.

      m/1867-89

      GL 538 KL 490 DL 47 DD 15.5
      Fertigung     Carl Gustaf Stad, 102 000 m/1867 wurden aptiert
      (Bild) (Bild)

      Dillenbajonett. 

      Einzigartige Konstruktion mit Druckknopf. (Übrigens die gleiche Art von Druckknopf wie bei den Versuchsmodellen fm/1913 und fm/1910!)

      m/1867 for 6,5 mm carbine m/94

      GL 632 KL 500 MRD 15.5     
      Fertigung  400
      Geändert am Marinen station in Stockholm  
      (Bild(Bild)
      Säbelbajonett für den Karabiner m/1894 mit einem speziellen Haltemechanismus, Yataghan-Klinge, Holzgefäß mit Messingknauf und stählerner Parierstange. Lederscheide mit Mund- und Ortblech aus Messing. Das Säbelbajonett m/1867 für das Remingtongewehr m/1867 wurde mit einer neuen Parierstange aus Stahl modifiziert. Es wurde nur bei der Marine eingesetzt, 400 der Marinekarabiner m/1894 wurden mit einem neuen Aufpflanzmechanismus für dieses Bajonett ausgerüstet. Die Anpassung  wurde 1907 angeordnet, aber kam nicht vor 1913 zur Auslieferung.

      m/1896

      GL 335 KL 212 MRD 15.5     
      Fertigung
      Insgesamt ca. 665.000 Stück
      Eskilstuna Jernmanufactur AB bis 1912
      Carl Gustaf Stad ab 1913
      E.A.Berg AB
      (Bild(Bild) (Seitengewehrtasche) (Seitengewehrtasche)  (Seitengewehrtasche)  (Seitengewehrtasche)  

      Messerbajonett für Gewehr m/1896, m/1938 und AG m/1942. Kurzes Messerbajonett mit stählernem Gefäß, die Klinge ist einschneidig mit einer dünnen Hohlkehle. Die Scheide ist ebenfalls aus Stahl. Der stählerne Griff hat eine Röhrenform und ist hohl. Bei aufgepflanztem Bajonett wird der Ladestock in den Bajonettgriff eingeführt. Bajonettgriff und Scheide sind gebläut, die Klinge poliert. Das Bajonett hat einen konischen Verriegelungsknopf. In den ersten Jahren wurde das Bajonett mit einem flachen Verriegelungsknopf hergestellt und hatte eine eher braune Farbe statt gebläut. Man sagt auch, dass das Bajonett anfänglich mit einer zweischneidigen Klinge gefertigt wurde.

      Das Bajonett wurde am 15.10.1897 per Generalorder 1329 eingeführt. Mit derselben Order wurde die Aufpflanzvorrichtung für das Gewehr m/1896 eingeführt!.

      Die ersten 280.000 Bajonette wurden zwischen 1899 und 1912 durch Eskilstuna Jernmanufactur AB gefertigt. 1912 wurden die Werkzeuge an Carl Gustaf Stad verkauft, welches die Produktion ab 1913 übernahm.

      Es gibt eine Anzahl von Varianten dieses Bajonettes:

      • Ausgehbajonett, vernickelt, (meistens das frühe Modell mit dem flachen Verriegelungsknopf !).
      • Dolch. Es gibt viele Varianten. Alle wurden bei EJ AB in den frühen Jahren des 20. Jahrhunderts hergestellt.
      • Eine Variante, bei der die Klinge durch eine kleine Flagge ersetzt wurde. Wurde im Manöver durch Richtposten ('riktkarl') benutzt, um der Truppe die Richtung anzugeben.
      • Eine Variante mit Schraube zum Anschluss eines Erdungskabels, m/1912 (wurde an Fernmeldetruppen als Erdungsverbindung ausgegeben.)  [9]

      m/1914

      GL 460 KL 332 MRD 15.5     
      Fertigung 
      Eskilstuna Jernmanufactur AB 
      Carl Gustaf Stad
      (Bild) (Bild) (Seitengewehrtasche)

      Messerbajonett für den Karabiner m/1894-14 und den Halbautomaten m/1945C. Zweischneidige Klinge ohne Hohlkehle. Holzgefäß mit Knauf aus Stahl. Gebläute Stahlscheide.

      Die frühen m/1914 hatten eine etwas spitzer auslaufende Scheide (wie das Versuchsmodell fm/1913) und einen runderen Scheidenknopf. Die Scheiden der späteren Bajonette waren im Bereich der Klingenspitze dann breiter.

      Dieses Bajonett wurde von den berittenen Einheiten, hauptsächlich der Kavallerie und der Ehrengarde, geführt.

      Die berittenen Einheiten hatten eine besondere Seitengewehrtasche, um das Bajonett in einem 45°-Winkel tragen zu können.

      In den späten 1950er Jahren wurden die meisten Karabiner verschrottet; die restlichen Karabiner werden von der Leibwache "Livgardet" sowie bei Feierlichkeiten genutzt.


      Siehe besonderer Artikel hier.

      m/1915

      GL 630 KL 500 MRD 15.5     
      Fertigung 
      Eskilstuna Jernmanufactur AB 
      Carl Gustaf Stad 
      E.A.Berg AB 
      (Bilder/Bilds) (Klinge EAB-EJAB)   (Seitengewehrtasche

      Säbelbajonett für den Karabiner m/1894-14 und den Halbautomaten m/1945C mit langer einschneidiger Klinge, flachem Rücken und Hohlkehle. Gefäß aus Holz mit stählernem Knauf (wie m/1914), gebläute Stahlscheide.

      Das Bajonett wurde mit der Klinge nach innen/oben aufgepflanzt.

      Es existieren einige Fertigungsvarianten – die von "Eskilstuna Jernmanufactur AB" gefertigten Klingen haben breitere/tiefere Hohlkehlen. Dieses Modell gibt es auch mit der Scheidenarretierung ähnlich des Versuchsmodells fm/1913.

      Siehe besonderer Artikel hier

      m/1939

      GL 380 KL 252 MRD -    
      Fertigung     Carl Eickhorn, mm

      Messerbajonett für das Gewehr m/1939 und m/1940.


      C
      a. 5.000 Stück wurden importiert?). 

      Es ist ein deutsches Seitengewehr S84/98 für den 98k; die lederne Seitengewehrtasche ist eine modifizierte Seitengewehrtasche für das m/1914.

      m/1915-52

      GL 315 KL 186 MRD 15,5    
      Fertigung 
      50 (oder 30 ?) wurden auf der Marinebasis  Skeppsholmen aptiert. (Diese wurde später nach Muskö verlegt.)
      (Bild)
      Gekürztes Messerbajonett m/1915, Klinge gebläut. Sehr grob ausgeführte Kürzung, das
      Bajonett wurde für den Einsatz bei der Garde sowie Paraden genutzt.
       

      m/1965

      GL 310 KL 168 MRD 22    
      Fertigung 
      BACHO 
      Carl Eickhorn, Solingen
      (Bild)

      Messerbajonett; die von Eickhorn gefertigten Bajonette haben eine etwas schmalere Klingenspitze als die BACHO-Bajonette.

      Zwei Scheidenarten:

      1. Frühe Scheide aus Kunststoff, Holzoptik, Haltevorrichtung auf der Vorderseite.
      2. Spätere Ausführung, schwarzes Plastikmaterial, Haltevorrichtung auf der Rückseite.

      Bajonett der Ehrengarde AK 5C

      GL 325 KL 185 MRD 22    
      Fertigung 
      Eickhorn
      (Bild)

      Von Eickhorn hergestelltes Messerbajonett, welches auf dem Bajonetttyp 2000 basiert. Wurde gegen Jahresende 2008 eingeführt, aber ich habe keine Informationen zur Anzahl der bestellten Bajonette usw. Man sagte damals, dass außerdem ein Feldbajonett bestellt worden wäre. Die Bezeichnung lautet M4900-155011 HÖGVAKTBAJ AK 5C.

      Zu bemerken ist noch, dass das Bajonett auch mit dem auf der Klinge geätztem Text „Victoria & Daniel, 2010, <no> von 250“(deutscher Text) lieferbar war.


      4. Kadettenmodelle

      m/1748

      GL 370 KL   DL 98 DD  
      Fertigung 
      Dillenbajonett ähnlich m/1747, aber kürzer.

      m/1784

      GL  470 KL   DL  90 DD  
      Fertigung        -
      Dillenbajonett ähnlich m/1775 aber ohne Dillenwulst; kürzer als m/1775.

      m/1791

      GL  473 KL  355 DL  68 DD  19,5
      Fertigung 
      (Bild) (Bild)
      Dillenbajonett ähnlich m/1791, aber kürzer.

      m/1845

      GL 540 KL 470 DL 55 DD 19.2
      Fertigung     Husqvarna, 220
      (Dille) (Vergleich zu m/1845) (Fehlschärfe)
      Dillenbajonett für das Kadettengewehr m/1845 (wie Modell m/1840, aber kleiner).
      Zuerst wurde eine Serie von 200 Gewehren hergestellt, später wurden nochmals 20 Gewehre gefertigt.

      m/1860

      GL 530 KL 465 DL 64 DD 19
      Fertigung        -
      (Dille)
      Dillenbajonett, gebläut.
      Stempel “KS nnn”(54…wird aktualisiert!)

      m/1864

      GL 550 KL 470 DL 66 DD 19
      Fertigung     Carl Gustav Stad 
      (Dille)
      Dillenbajonett, gebläut.
      Stempel “KS nnn”(204.189…wird aktualisiert!)

      5. Versuchs-, Experimental- und andere Modelle

      Versuchsmodell frühes 18. Jh.

      GL 770 KL 725 DL 45 DD 34 ?!
      Fertigung     Jönköpings faktori 

      Dillenbajonett mit Federpflanzung (Khyl?)

      In dieser Zeit wurden einige Versuchsmodelle entwickelt, hauptsächlich von Fahlström.

      GL 770 KL 725 DL 45 DD 34 ?!
      Fertigung        -
      Dillenbajonett w.v., aber die die Feder wurde durch eine Halteschraube ersetzt.

      Versuchsmodell frühes 19. Jh.

      GL 825 KL - DL 64 DD -
      Fertigung        -

      Dillenbajonett, Dille stammt ca. aus dem Jahr 1790, die Klinge vom Entersäbel m/1748. Entwurf von Hellvig.

      Referenz

      fm/1815-20

      GL 700 KL 637 DL - DD 22.8
      Fertigung     Jönköpings faktori 

      Dillenbajonett; der “Arm” ist in 2 „Beine“ geteilt, möglicherweise um die Zugänglichkeit des Ladestockes bei aufgepflanztem Bajonett zu gewährleisten.

      Wurde das Bajonett nicht benutzt, war es an der Laufunterseite mit der Spitze nach unten befestigt.

      fm/1815-20

      GL 1053            
      Fertigung        -
      Ladestock-(Piken-)bajonett

      fm 1880-talet ?

      GL 642 KL 499 Md 16    
      Fertigung        -
      (Bild

      Säbelbajonett ähnlich Faschinenmesser m/1848, mit der einschneidigen Klinge des Hafström-Modells. Parierstange und Knauf  aus Messing. 

      (Es existieren Stücke mit stählerner Parierstange und Knauf.)

      Aufpflanzsystem ähnlich dem norwegischen m/1884.

      fm/1877-78 Kropatchek

      GL 614 KL 470 Md 17.2     
      Fertigung        -
      Säbelbajonett für das Kropatschek-Gewehr. Mündungsring und Kasten im Gefäßinneren. 
      Referenz

      fm/1878 Jarmann

      GL 607 KL 470 Md 17.2     
      Fertigung     Kongsberg Vapenfabrik, 75 st.  (25 made for Norway, 50 made for Sweden)
      (Bild)  (Bild)  (Bild)  (Bild)  (Bild)  

      Säbelbajonett, hölzerne Griffschalen, Knauf und Parierstange aus Messing, gerade Klinge. Die Scheide wurde eindeutig vom deutschen SG71 beeinflusst.

      Das Bajonett stammt aus der Phase der norwegisch-schwedischen Versuche in den Jahren 1876-1889 zur Entwicklung eines gemeinsamen Gewehres. 1878 entschied  die Kommission, 50 Jarmann-Gewehre für Truppenversuche in beiden Ländern (25 Gewehre je Land) herzustellen.

      • 1. Juni 1878: Ein Säbelbajonett für das preußische Jägergewehr wird zur Kongsbergs Vapenfabrik geliefert.
      • 17. August 1878: Die Kongsbergs Vapenfabrik gibt bekannt, dass seine Lieferung von 10 Säbelbajonetten für das Jarmann-Gewehr an die Carl Gustaf Stads Gevärsfaktori gesandt wurde.
      • 25. August 1878: Die Kongsbergs Vapenfabrik gibt bekannt, dass die übrigen 65 Säbelbajonette versandt worden.
      • 5. September 1878: 75 Säbelbajonette kommen in der Carl Gustaf Stads gevärsfaktori an; die letzten 65 Stück am 3. September.
      • 17. September 1878: Das Stockholmer Zeughaus erklärt, 25 Jarmann-Gewehre für Versuchszwecke erhalten zu haben.
      • 28. September 1878: Die norwegischen Zeugmeister bestätigen den Erhalt von 25 Jarmann-Gewehren.
      • 17. Oktober 1878: Das Stockholmer Zeughaus erhält weitere 25 Jarmann-Gewehre.
      • 6. Februar 1879: Ein preußisches Säbelbajonett wird von der Kongsbergs Vapenfabrik zurückgeliefert.

      fm/1881 Jarmann

      GL 469 KL 406 DL 65 DD 17.2
      Fertigung     Carl Gustaf Stad. ca 1500 bayonets made.
      500 two-band and 1000 three-band rifles were made. 
      (Bild)  (Bild)  (Bild)  

      Dillenbajonett mit mittigem Sperrring und geradem Gang. Lederscheide mit stählernem Tragehaken. Das Bajonett stammt aus der Phase der norwegisch-schwedischen Versuche zur Konstruktion eines gemeinsamen Gewehres in den Jahren 1876-1889. 1881 wurde beschlossen, 500 Jarmann-Gewehre in der Carl Gustaf Stads Gevärsfaktori zu fertigen. Alle waren 2-bändig, nummeriert 1-500 und gefertigt im Jahr 1882. Alle wurden im Sommer 1882 ausgeliefert, und zwar

      • 80 an die "Kongl Svea Lifgarde"
      • 80 an die "Kongl andra Lifgardet"
      • 40 an die „Rosersbergs shooting school” und
      • 300 an Karlsborg.

      (Sie wurden dann als fm/1883 bezeichnet.)

      Zu dieser Zeit wurde entschieden, weitere 1000 Gewehre herzustellen. Die meisten wurden mit dem Fertigungsjahr 1883 und 1884 gestempelt, aber sie wurden nicht vor 1885 ausgeliefert.

      Alle diese Gewehre waren 3-bändig und nummeriert von 501…1.500.

      Es sind jedoch auch Nummerierungen über 1.500 bekannt.

      fm/1888 Bergman

      GL 625 KL 520 MRD 15    
      Fertigung        -
      (Bild)  (Bild)  (Bild)   (Bild)  
      (Bild)  (Bild)  (Bild)

      Kreuzförmige Klinge (siehe französisches m/1886), für das Bergman-Gewehr.

      Der Konstrukteur Oskar William Bergman wurde am 5.12.1860 geboren und diente 1881 als Unteroffizier beim "Upplands regemente".

      Er war von 1898-1904 Lehrer an der "Artilleri- och ingenjörhögskolan" und deren Chef von 1904-1911.

      fm ca 1915 kurze Klinge

      GL 326 KL 210 MRD 15    
      Fertigung     Carl Gustaf Stad. 
      Waffe           Gewehr m/1896. 
      (Bild(Bild (Bild
      Messerbajonett mit leicht bauchiger Klinge (“Bananenklinge”), Holzgriffschalen und stählernem Knauf.

      Im Jahr 1915 wurden Test mit einem langen Bajonett für das Gewehr m/1896 angeordnet. Dies geschah, nachdem einige Jahre lang Versuche mit einem längeren Bajonett – sowohl für das Gewehr als auch für den Karabiner – stattgefunden hatten. Diese Tests führten mehr oder weniger zu einem Bajonett „deutschen“ Typs mit hölzernen Griffschalen und stählernem Knauf.
      Prinzipiell gab es 2 Varianten:
      • Kurzer Knauf, runder, eng am Lauf anliegender Mündungsring
      • Langer Knauf, ovaler Mündungsring, wodurch das Bajonett keine Berührung mit dem Lauf hat

      Siehe auch Artikel.

      fm ca 1915 mit mittellanger Klinge

      GL 448 KL 333 MRD  15.5     
      Fertigung     EJ.AB
      Waffe           Gewehr m/1896. 
      (Bild(Bild(Bild
      Messerbajonett mit mittellanger Klinge, Holzgriffschalen und stählernem Knauf.

      Im Jahr 1915 wurden Test mit einem langen Bajonett für das Gewehr m/1896 angeordnet. Dies geschah, nachdem einige Jahre lang Versuche mit einem längeren Bajonett – sowohl für das Gewehr als auch für den Karabiner – stattgefunden hatten. Diese Tests führten mehr oder weniger zu einem Bajonett „deutschen“ Typs mit hölzernen Griffschalen und stählernem Knauf.
      Prinzipiell gab es 2 Varianten:
      • Kurzer Knauf, runder, eng am Lauf anliegender Mündungsring
      • Langer Knauf, ovaler Mündungsring, wodurch das Bajonett keine Berührung mit dem Lauf hat
      Siehe auch Artikel.

      fm ca 1915 mit langer Klinge

      GL 595 KL 480 MRD 16.5     
      Fertigung     EJ.AB 
      Waffe           Gewehr m/1896. 
      (Bild(Bild(Bild
      Säbelbajonett mitl langer Klinge, Holzgriffschalen und stählernem Knauf.

      Im Jahr 1915 wurden Test mit einem langen Bajonett für das Gewehr m/1896 angeordnet. Dies geschah, nachdem einige Jahre lang Versuche mit einem längeren Bajonett – sowohl für das Gewehr als auch für den Karabiner – stattgefunden hatten. Diese Tests führten mehr oder weniger zu einem Bajonett „deutschen“ Typs mit hölzernen Griffschalen und stählernem Knauf.
      Prinzipiell gab es 2 Varianten:
      • Kurzer Knauf, runder, eng am Lauf anliegender Mündungsring
      • Langer Knauf, ovaler Mündungsring, wodurch das Bajonett keine Berührung mit dem Lauf hat
      Siehe auch Artikel

      fm 1910 mit mittellanger Klinge

      GL 475 KL 331 MRD 15.5    
      Fertigung     70 st, Eskilstuna Jernmanufactur AB 
      Waffe           Karabiner m/1894. 
      (Bild)  (Bild)  (Bild)  
      Messerbajonett. In den frühen 1900ern wurde ein Bajonett für die Kavallerie entwickelt. Da die Marine ebenfalls nach einem Bajonett (einem langen Bajonett) suchte, wurde angefragt, ob dasselbe Modell getestet werden könnte.
      Am 26.August 1910 lieferte Eskilstuna Jernmanufactur AB 70 Bajonette mit mittellanger und 50 Bajonette mit langer Klinge an die Carl Gustaf Stad Gevärsfaktori. 1911 wurden 50 Karabiner, 25 mittellange und 25 lange Bajonette für Tests sowohl an das königliche Küstenartillerieregiment in Waxholm als auch an die Marinebasis in Karlskrona gesandt.
      • Z. B. wurden 48 von den 50 Bajonetten, welche nach Karlskrona geschickt wurden, auf dem Torpedoboot 'Örnen' getestet; diese Tests waren offenbar erfolgreich.
      • Die Rekruten der 7. Schul- Artilleriekompanie berichteten, dass der Einsatz des Bajonettes zu einem stark abweichenden Trefferbild führte. Keines der Modelle wurde empfohlen. Insbesondere wurde die Scheide des langen Bajonettes als zu anfällig kritisiert (eine Lederscheide wäre weniger anfällig gegenüber Biegung usw.)
      Man betrachtete diese Tests als gescheitert, die Bajonette wurden nie angenommen.

      Siehe auch Artikel

      fm 1910 mit langer Klinge

      GL 645 KL 503 MRD 15.5    
      Fertigung     50 st, Eskilstuna Jernmanufactur AB
      Waffe           Karabiner m/1894. 
      (Bild)  (Bild)  (Bild)  
      Messerbajonett – siehe  fm 1910 mit mittellanger Klinge

      fm/1913

      GL 460 KL 332 MRD 15.5     
      Fertigung     Carl Gustafs Stad, 500 bayonets manufactured.
      (Bild(Bild(Bild(Bild

      Messerbajonett mit zweischneidiger Klinge ohne Hohlkehlen. Stahlgefäß mit hölzernen Griffschalen, welche von 2 Schrauben gehalten werden. Knauf mit T-förmigem Kasten und rundem Verriegelungsknopf. Gebläute Stahlscheide, welche durch einen hinter der Parierstange liegende Verriegelung mit dem Bajonett verbunden wird.

      Dies ist eines der bekannteren schwedischen Versuchsmodelle.

      • Der Verriegelungsknopf ist rund statt oval.
      • Der Mündungsring ist breiter als die Parierstange. Beim Modell m/1914 sind beide gleich breit.
      • Die Klinge ist spitzer.
      • Der Trageknopf der Scheide hat eine rundere Form.
      • Die Scheide ist – wie die Klinge – spitzer.

      Die Versuchsmodelle des neuen Karabiner-Bajonettes wurden Anfang 1913 bestellt, und in einer königlichen Order vom 23. Mai 1913 wurde festgelegt, die Versuche bei der 8. Kompanie (("Norrlands Dragonregemente") in Umeå durchzuführen. Am 4. Dezember 1913 wurde das fm/1913 angenommen, gleichzeitig wurden 500 Stück bei Carl Gustaf Stad bestellt. Mit Generalorder 736 vom 06.07.1914 wurden die Versuche auf die 1. Kompanie der Königlichen Garde zu Pferd ("Livgardet till häst") in Stockholm sowie auf eine Esquadron der 3. Kompanie der Husaren des Leibregiments ("Livregementets husarer") in Skövde ausgedehnt. Der Grund dafür war, dass wahrscheinlich die gesamte Kavallerie das Bajonett testen sollte, und so wurden weitere Versuche erforderlich. Diese sollten bis zu den Regimentsmanövern von 1915 fortgeführt und die Bewertung dann bis 1. November 1915 abgegeben werden. Im Juli 1914 wurden 300 Bajonette an die 8. Kompanie sowie 100 Bajonette an die 1. und 3. Kompanie ausgegeben. Es ist möglich, dass fm/1913 auch noch nach der Ausgabe des Modells m/1914 im Einsatz blieben.


      Siehe auch gesonderter Artikel.

      fm ca 1890-1915

      GL 627 KL 503 MRD 15,4    
      Fertigung     Jernbolaget Eskilstuna. 

      Messerbajonett, Griff wie m/1896, Klinge aber länger und breiter.

      Versuche wurden vor der Einführung des m/1896 in der Armee, 2mal im Zeitraum 1901-1915 bei der Küstenartillerie durchgeführt sowie ebenso bei der Marine durchgeführt

      Projektmodell eines Karabinerbajonetts für die Marine

      GL 630 KL 500 MRD 15.5     
      Fertigung        -
      (Bild(Bild(Bild

      Säbelbajonett mit langer einschneidiger Klinge mit flacher Hohlkehle. Stählernes Gefäß mit hölzernen, mit 2 Schrauben befestigten Griffschalen. Knauf mit T-förmigem Kasten und rundem Verriegelungsknopf. Das Bajonett kombiniert das Gefäß des fm/1913 mit der Klinge des m/1915.

      Gebläute Stahlscheide mit angenietetem Mundblech, die Arrietierung des Bajonettes in der Scheide erfolgt über eine hinter der Parierstange befindlichen Verriegelung.

      Hauptunterschiede zum Model m/1915:

      Der Verriegelungsknopf ist eher rund statt oval und liegt näher an der Knauf-Oberseite. Der Mündungsring ist breiter als die Parierstange; beim Modell m/1915 sind beide gleich breit. Der Trageknopf der Scheide hat eine etwas rundere Form.

      Am 15. Oktober 1914 erhielt die Carl Gustaf Stad eine Bestellung über 330 Karabiner 6,5 mm sowie Bajonette fm/1913 für die Marine. Weniger als 1 Monat später, am 9. November 1914 wurde die Bestellung geändert in 300 Bajonette mit Klingen und Scheiden wie das an die Fabrik geschickte Projektmodell, jedoch mit dem Gefäß und der Aufpflanzung wie das fm/1913.

      Am 18.Januar 1915 wurde das Säbelbajonett m/1915 angenommen und gemäß einer Anweisung  vom 22.Januar sollten die zuvor bestellten 330 Bajonette nach dem Vorbild eines am selben Tag an die Fabrik gesandten Modells gefertigt werden. 3 Wochen später, am 11. Februar, wurden weitere 710 Karabiner samt Bajonetten bestellt.


      Siehe auch gesonderter Artikel.

      fm/1940

      GL 460 KL 330        
      Fertigung     Jernbolaget Eskilstuna 
      (Bild) (Bild) (Bild) (Bild)

      Versuchsbajonett (Messerbajonett) für das halbautomatische Gewehr von Lundin.

      Ähnelt dem m/1914, hat aber keinen Mündungsring.

      AK fm/G3

      GL 305 KL 166 MRD 22    
      Fertigung     BAHCO
      (Bild) (Bild)

      Das Messerbajonett für das AK4 (G3) wurde 1963 in mindestens 3 Serien gefertigt (gestempelt mit L, S oder O auf der Parierstange.) Es ähnelt dem Model m/1965, hat aber folgende Unterschiede:

      • Dünnerer Griff mit 12 “Rippen”
      • Die Parierstange hat keine Aufnahme für die Scheidenarretierung
      • Die Verriegelungsvorrichtung ähnelt dem frühen deutschen G3 oder dem norwegischen AG3
      • Die Scheide entspricht der des Versuchs-Kampfmessers fm/1964 oder dem frühen m/1965 ohne Arretierung
      • Der Griff ist etwas locker
      Das Bajonett ist gestempelt mit BACHO sowie unter dem Griff mit einem Datum, aber ich habe mir noch nicht getraut, diesen zu entfernen.

      m 1965 lang ?

      GL 375 KL 231 MRD 22    
      Fertigung     BAHCO
      Messerbajonett für das AK4 (G3).
      Wie das Modell m/1965, aber mit langer zweischneidiger Klinge. Gestempelt mit 3 Kronen
      Es ist nicht nachweisbar, ob es sich um ein Versuchsmodell oder um ein privat angefertigtes Bajonett handelt.

       

      6. Ausländische Modelle

      m/1840, Frankreich

      GL 627 KL 512 MRD 24,4    
      Fertigung     

      Säbelbajonett für den Karabiner M1840, erstes Bajonett mit Yataghan-Klinge.

      Laut "Bajonetten då till nu", [1] in Schweden erprobt.

      m/1849, Österreich

      GL 715 KL 610 DL 107 DD 23.4
      Fertigung 

      Dillenbajonett für das Augustin-Jägergewehr m/1849 (Vorgänger des m/1854)

      Zweifach gebrochener Gang (Zick-Zack).

      Laut "Bajonetten då till nu", [1] in Schweden erprobt.

      FN FAL

      GL 322 KL 230 MRD 15    
      Fertigung     FN, Liege 

      Messerbajonett mit zweischneidiger Klinge, Verriegelungsmechanismus wie beim dänischen m/1889. Im Zusammenhang mit der Beschaffung eines automatischen Karabiners wurden die folgenden Modelle in den späten 1950ern getestet:

      • `Gram'. Arbeitsname des Fertigungswerkes, stellt eine Weiterentwicklung des AG m/42 dar.
      • M14
      • SIG
      • Heckler & Koch G3
      • FN FAL
      Das G3 sowie das FN FAL kamen bei den ersten Versuchen sowie bei der abschließenden Erprobung in den frühen 1960ern zum Einsatz. Die G3-Ausführung (genannt AK4) wurde dann 1964 angenommen

      fm/61 FN, FN FAL type C

      GL 290 KL 165 DD 22.4    
      Fertigung     FN, Liege 

      Dillenbajonett mit Haltevorrichtung in der Dillenbasis. Dille und Klinge aus einem Stück gefertigt, Stahlscheide.

      Es existieren verschiedene Modelle sowohl vom Bajonett als auch von der Scheide, jedoch wurde die Stahlscheide in Schweden in Verbindung mit einer abgeänderten m/1914-Seitengewehrtasche aus Leder geführt.

      Das Bajonett wurde von 1961-1963 in Schweden im Rahmen der AK4-Versuche erprobt.

      7. Andere Modelle

      Ca 1810 Gotlands nationalbeväring

      GL  410 KL  335   DL  73  DD  24
      Fertigung 
      Wahrscheinlich niederländischer Hersteller
      (Bild)

      Dillenbajonett (siehe auch "British and Commonwealth Bayonets" #42) mit zweischneidiger flacher Klinge mit sechseckigem Querschnitt sowie Klingenwulst. Dieses Bajonett wurde in Dänemark/Norwegen, Schweden, den USA, den deutschen Staaten usw. eingesetzt. Ein sehr erfolgreiches Exportmodell!

      Das gezeigte Bajonett wurde in Schweden gefunden. Der Zeitpunkt des Importes ist unbekannt – möglicherweise zusammen mit den Land-Bajonetten von 1808 oder 1812.

      Schulgewehr Mitte ca. 1850

      GL 470 KL 400 DL 67 DD 20.5
      Fertigung        -
      (Bild) (Dille)

      Flaches Dillenbajonett, S-förmige Klinge, 5 Exemplare sind bekannt, die Seriennummern lauten 7 oder 13, 30 und 35; ein Exemplar weist keine Nummer auf.

      Das Bajonett wurde wahrscheinlich etwa 1850 hergestellt. Es gibt ein Foto von diesen Bajonetten, welches außerhalb der Schule aufgenommen wurde – die Stadt ist unbekannt

      Säbelbajonett 1865 ?

      GL   KL   MRD      
      Fertigung     Eskilstuna
      (Bild)  

      Säbelbajonett ähnlich dem Model m/1867 für das Remington Rolling-Block-Gewehr.

      Jedoch ist das Bajonett schwerer, das Gefäß ist „höher“, die Parierstange unterscheidet sich und die Klinge ist stärker.

      Die Klinge ist gestempelt mit  Eskilstuna 1856 (!) und K. A. Schwan.

      m/1867 für Schulgewehr

      GL 485 KL 442 DL 44 DD 19.2
      Fertigung       -
      (Dille)
      Dillenbajonett für das Schulgewehr m/1867.
      Aptiertes Dillenbajonett m/1867 mit gekürzter Dille und Klingenspitze (diese ist stumpf).

      Etwa 1860-64 für Schützenvereine

      GL  622 ? KL  495 ? MRD  19    
      Fertigung        ?

      Säbelbajonett. 

      Der Kammerlader m/1864 wurde in einer nicht-militärischen Version für die Schützenvereine hergestellt. Diese Stücke (oder eine gewisse Anzahl davon) wurden aptiert und mit Bajonetthaft hergestellt.  Das Gewehr m/1860 wurde für den Einsatz mit dem Säbelbajonett abgeändert. Da diese Waffe in den Schützenvereinen sehr beliebt war, wurde wahrscheinlich das gleiche Bajonett benutzt.

      Ich habe diese Bajonett noch nicht gesehen, aber es soll dem Säbelbajonett m/1867 gleichen, nur mit etwas kleineren Abmessungen.


       
       Referenze  
      [1] Svevap, "Bajonetten då till nu", 1976
      [2] Lissmark, Bengt. "Svenska bajonetter 1696 - 1965", 1973
      [3] Schöön, Björn. "Bayonets, Bajonetter, Bajonette", 1986
      [4] Kiesling, Paul, "Bayonets of the world"
      [5] von Schreber, Tor Schreber, "Karolinska bajonetter och deras föregångare på kontinenten". "Föreningens armémusei vänner Meddelande IV ", 1941
      [6] von Goës, Nils, "Söderhamns gevärsfaktori 1620 - 1813", 1988
      [7] Janzen, Jerry L, "Bayonets of the Remington cartridge period", 1993
      [8] Evans, R.D.C. Articles in e.g. Vaabenhistorik Selskaps tidskrift.
      [9]Alm, Josef. Eldhandvapen I och II
      [10]Alm, Josef. Arméns eldhandvapen förr och nu
      [11]Alm, Josef. Flottans handvapen